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Diözesanbischof Dr. Kurt Krenn von St. Pölten

 

Das genuine Jesus- und Kirchenbild
und seine heutigen Verzerrungen
Vortrag bei der Theologischen Sommerakademie in Aigen am 27. August 1996

1. Man kann im Wortlaut der Erklärung der Betreiber des sogenannten "Kirchenvolksbegehrens" von 1995 diesen einleitenden Satz lesen: "Wir leiden darunter, daß der Zugang zur eigentlichen Botschaft Jesu durch manche Gegebenheiten in der gegenwärtigen katholischen Kirche für viele Menschen erschwert wird ..." In dieser Feststellung der Begehrenden wird behauptet, daß die katholische Kirche unserer Zeit nicht mit der Botschaft ihres Stifters übereinstimmt. Geflissentlich wird in der Erklärung der Name "Christus" unterlassen, um den Schein zu erwecken, man könne gleichsam auf den Jesus von Nazaret zurückkehren, der gegenüber dem Glauben der Kirche erst wieder freigelegt und zur eigentlichen Bedeutung gebracht werden müsse. Es scheint, daß der Glaube an Jesus Christus, seine Gegenwart im Mystischen Leib der Kirche und sein Wirken durch den Heiligen Geist eher als Mißverständnis denn als die volle Wirksamkeit seiner Botschaft angesehen werden.

Der Text des Begehrens, der zur Unterschrift vorgelegt wurde, beschwert sich gegen die heutige Kirche, weil der Zugang zur eigentlichen Botschaft Jesu in ihr behindert wird. Weder als Argument noch als Namen scheinen im Begehren Gott, Schöpfer, Erlöser, Dreifaltigkeit, Maria Gottesmutter, Gnade, Heil oder andere Grundworte des Glaubens auf. Wie die Botschaft Jesu konkret heißt oder was sie erschwert, bleibt im Begehren unbeantwortet bzw. ungeklärt, es sei denn, daß man die fünf Punkte als mit dem Geist Jesu übereinstimmend oder gar als den Geist Jesu wesentlich darstellend betrachtet. Die Begehrenden nennen ihre Forderungen zwar etwas abschwächend "Zielvorstellungen"; dennoch ist keiner der fünf Punkte als Botschaft Jesu irgendwo, für jeden erkennbar, in der Offenbarung nachzulesen. Ja, man muß sagen, daß manche Positionen des Begehrens der Botschaft Jesu im Neuen Testament geradezu widersprechen (z.B. die Frage von Scheidung und Wiederverheiratung).

2. Es hat also nichts mit theologischer Einsicht zu tun, wenn der Geist Jesu für das Begehren bemüht wird. Man bemüht sich nämlich weder um eine Übereinstimmung mit den Worten Jesu noch um den Glauben der von Christus gestifteten Kirche, für deren Erneuerung das Begehren angeblich unternommen wurde. Ein völlig anachronistisches Argument soll alles ersetzen, was als Lehre und Ordnung der Kirche festgelegt ist. Es bewegt sich an der Frage: "Was würde Jesus heute lehren und tun?" Jesus wird dabei als eine Person dargestellt, die durchaus auch im Widerspruch zu dem stehen kann, was wir aus Schrift und Tradition als den Willen und als die Wahrheit Christi kennen. Jesus wird zu einer anachronistischen Figur gemacht, in die jeder in subjektiver Beliebigkeit einbringen kann, was er für wichtig, für menschenwürdig und für akzeptabel hält.

3. Ein folgenschwerer christologischer Irrtum ist es, den anachronistisch ausgedachten Jesus gegen jene Kirche zu stellen, die er gestiftet hat. Die Position der Begehrenden und ihre Zielvorstellungen im "Geiste Jesu" sind allerdings von einer solchen Seichtheit, daß darüber ein theologischer Diskurs zur Gegenwart Christi in seinem Mystischen Leib nicht lohnt. Wer die Frage stellt, was heute Jesus sagen und tun würde, dem kann man nur antworten: Was die Kirche sagt und tut, das antwortet Jesus heute.

4. Auch in früheren Zeiten gab es die religiöse Schwärmerei und den religiösen Radikalismus, der sich auf Jesus berufen hat und gegen sündige Zustände in der Kirche angehen wollte. Was den heutigen Ungeist jedoch vermehrt, ist die Tatsache, daß Jesu Wort mißachtet wird oder nur mehr jene Worte Jesu gelten dürfen, die als sozial und besonders menschenfreundlich benutzt werden können. So wird selbst die Bergpredigt nach Gefallen und Nicht-Gefallen benutzt, Jesus "soft", Jesus in Auswahl. Viele Voraussetzungen und Leitsätze über Jesus, die von der Kirche im Dekret gegen den Modernismus durch Papst Pius X. verworfen wurden, sind der verdeckte Hintergrund dessen, was heute von den Begehrenden theologisch behauptet wird.

Der Modernismus trennt immer wieder den "geschichtlichen Jesus" vom "Christus des Glaubens". Gibt es also keine wahre Identität, die Jesus von Nazaret und den Christus des Glaubens der Kirche verbindet, wäre die Glaubenslehre der Kirche ein Produkt theologischer Reflexion, die aus der Wirklichkeit des historischen Jesus sich nicht begründet und daher auch ihr unangemessen ist. Das Modernismusdekret verwirft z.B. diesen Satz: "Man kann zugestehen, daß der Christus, den die Geschichte darstellt, sicher unbedeutender ist als der Christus, der Gegenstand des Glaubens ist" (Denzinger - Hünermann 3429).

5. Man beruft sich beim Begehren auf den Geist Jesu, in dem die Erneuerung geschehen soll; gleichzeitig jedoch soll dieser anachronistische Jesus dafür dienen, daß nichts von der Wahrheit Christi für eine Erneuerung gelten soll: Jesus wird vom Glauben der Kirche abgetrennt, der Glaube der Kirche wiederum berührt den historischen Jesus nicht. So ist nach dem modernistischen Jesusbild Jesus nur mehr der Inbegriff des Subjektivismus, den jeder nach Gutdünken auf Jesus überträgt. Wie soll die Kirche im Geist Jesu erneuert werden, wenn nichts von dem gelten darf, was die Lehre des Glaubens an Christus ist? Der anachronistische Jesus soll die Kirche erneuern; dabei ist die Kirche wiederum etwas, was Jesus gemäß der Option der Begehrenden gar nicht wollen darf. Der absolute Subjektivismus des Jesusbildes kann wohl die Menschen in unzählige Optionen und Ansichten spalten, jedoch gar nichts zu einer angeblichen Erneuerung einer Kirche beitragen, die die eine, heilige, katholische und apostolische ist. So ist die Berufung auf Jesus gegen die bestehende Kirche ein Widerspruch in sich selbst und gibt all denen keine kirchliche Kompetenz, die gegen die Kirche auf "Jesus" zurückkehren wollen.

Es müßte wirklich ein ganz anderer "Jesus" sein, den die Begehrenden für ihre Forderungen beanspruchen. Von Jesus selbst wissen wir, daß das größte Gebot das der Liebe zu Gott ist, in dem sich die Liebe zum Nächsten begründet. Keiner der fünf Punkte des Begehrens zu Bischofsernennungen, Frauen und Ämtern, Zölibat, Sexualität und "Frohbotschaft - Drohbotschaft" nennt auch nur den Namen und die Existenz Gottes; das größte Gebot der Gottesliebe wird nicht einmal implizit thematisiert. Darüber hinaus bleibt die Frage, ob der "Geist Jesu" wirklich in jenen Fragen sich konkretisieren kann, die Ausdruck von Ungehorsam, Laxismus, Selbstermächtigung, Verdrossenheit und selbstherrliche Verblendung sind.

6. Als Jesus sein öffentliches Wirken in der Fülle der Zeit begann, rief er die Menschen zur Umkehr und zum Glauben an das Evangelium auf (vgl. Mk 1,15). Die Begehrenden aber fordern Reformen in der Kirche und Veränderung von Strukturen; sie klagen die Kirche an, reden von ihren Leiden durch die Kirche, wollen Druck von der Basis her erzeugen. Kein Wort der Begehrenden jedoch von eigener Bekehrung, von eigener Schuldeinsicht, von Opfer und Hingabe an Gott. In der Kirche hat es noch nie eine Erneuerung ohne die persönliche Bekehrung des einzelnen Gläubigen gegeben. Erneuerung ohne Bekehrung kann nur zur sterilen Bürokratie, zum Herrschen ohne Dienen, zu Forderungen ohne Herz und Vernunft und schließlich zur Spaltung führen.

Was in den modernistischen Theologien über Jesus und seine Kirche behauptet wird, das hat auch in den Ideen der Begehrenden seinen Niederschlag gefunden. Eine eigene und systematische Theologie kann von den Begehrenden nicht erwartet werden, denn diese leben eher vom Schlagwort als vom Gedanken. Wendet man nun die Irrtumslinie des Modernismus an, wird "Jesus" nichts mit dem ewigen Gottessohn, nichts mit dem Erlöser des Menschen, nichts mit dem Stifter der Kirche, nichts mit dem Stifter der Sakramente und nichts mit einem Heilswerk Gottes für die Menschen zu tun haben.

7. Wo man sich auf einen singulären Jesus von Nazaret ohne die Lehre eines Glaubens an ihn bezieht, dort gerät auch die Kirche als Glaubensgemeinschaft in Auflösung. Solange Jesus nur der Mittelpunkt eines Jünger- und Freundeskreises ist, um den sich zu Lebzeiten die Menschen scharen, könnten auch nach Jesu Heimgang seine Worte und Taten nur bloße Erinnerung sein und nicht zu Glaube und Verkündigung sich erheben. Jesus aber ist mehr und ein ganz anderer als ein Sokrates, der Jünger um sich schart, die eine Schule bilden. Jesus ist weitaus mehr als ein Prophet; er ist nicht wie einer der Religionsstifter, die im Laufe der Geschichte aufgetreten sind.

8. "Für wen halten die Leute den Menschensohn?", fragt Jesus seine Jünger. Die einen halten ihn für Johannes den Täufer, für Elija, für Jeremia oder sonst einen Propheten. Und es ist Petrus, auf den Jesus die Kirche bauen will, der bekennt, was der Vater im Himmel ihm offenbart: "Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes" (Mt 16,16). Wenn Christus seine Jünger fragt: "Ihr aber, für wen haltet ihr mich?", überschreitet seine Frage die Erwartung bloß eines Propheten und nimmt die Antwort des Petrus gleichsam vorweg.

9. Von Jesus von Nazaret, wie er vom Modernismus als religiöser Stifter beurteilt wird, führt kein Weg zum "Christus", zum Auferstandenen, zum ewigen und einzigen Sohn Gottes, zum Offenbarer des Vaters und zum Gründer der Kirche und Stifter der Sakramente, zum vollkommenen Menschen, zum Erlöser des Menschen und zum allzeit gegenwärtigen Haupt seines Mystischen Leibes, der Kirche. Was die gesamte Wirklichkeit unseres Glaubens ist, läßt sich nicht auf jenen anachronistischen Jesus des Modernismus reduzieren, von dem aus heute eine Erneuerung der Kirche im Geiste Jesu unternommen werden soll. Wer mit einem Jesus, der bloß Mensch ist, heute eine Erneuerung versucht, zerstört die Kirche als göttliches Werk Christi. Es würde auch nicht ausreichen, Jesus als den liebenswürdigsten Menschen, als den Befreier, als den größten Lehrer und Propheten und als den größten Wohltäter darzustellen, denn die Kirche verlangt nach dem Göttlichen um des Menschen willen. Was Glaubenslehre der Kirche über Christus ist, ist also nicht Ergebnis von kirchlicher Reflexion und späterer Legitimation, sondern das Aufgehen der Kirche in dem, was Jesus Christus ist: wahrer Gott und wahrer Mensch.

10. Das II. Vatikanische Konzil beschreibt die innere Zusammengehörigkeit von Christus und Kirche: "Der einzige Mittler Christus hat seine heilige Kirche, die Gemeinschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, hier auf Erden als sichtbares Gefüge verfaßt und trägt sie als solches unablässig; so gießt er durch sie Wahrheit und Gnade auf alle aus. Die mit hierarchischen Organen ausgestattete Gesellschaft und der geheimnisvolle Leib Christi, die sichtbare Versammlung und die geistliche Gemeinschaft, die irdische Kirche und die mit himmlischen Gaben beschenkte Kirche sind nicht als zwei verschiedene Größen zu betrachten, sondern bilden eine einzige komplexe Wirklichkeit, die aus menschlichem und göttlichem Element zusammenwächst" (LG 8).

Was auch immer an Gnadenvollem und Göttlichem in der Kirche Christi vermittelt ist, geht nicht den Weg vom Menschlichen zum Göttlichem, nicht vom Endlichen zum Unendlichen, nicht vom Unvollkommenen oder Sündigen zum Heiligen. Das profane Denken will jedoch nichts anderes gestatten, als den Weg vom Begrenzten zum weniger Begrenzten. Gottes Heilswirken dagegen kann nur begriffen werden, wenn bei Gott schon ist, was im Menschen und in der Schöpfung wird. Wäre Jesus auch der verdienstvollste und heiligste Mensch, er könnte daraus nicht zum Sohn Gottes aufsteigen. So sollte man die geheimnisvollen Worte Jesu an Nikodemus deuten: "Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn" (Joh 3,13).

Wenn man also Zeit, Geschichte und Entwicklung zum Höheren als die Grundbewegung unseres geschöpflichen Daseins ansehen will, kann man damit nicht das Ereignis des Göttlichen darstellen. Wir verstehen das göttliche Wirken noch nicht, wenn wir erklären und beschreiben können, wie etwas "wird", was es noch nicht ist. Das Ereignis des Göttlichen liegt für uns darin, daß etwas uns offenbar wird, was es längst und in aller Vollkommenheit immer schon ist. Zum Göttlichen haben wir nichts hinzuzufügen, damit es Göttliches wird; im Glauben und im Heil offenbart sich uns, was immer schon in sich das Göttliche und Vollkommene ist. Schon Kohelet ahnt dies, wenn er sagt: "Jetzt erkannte ich: Alles, was Gott tut, geschieht in Ewigkeit. Man kann nichts hinzufügen und nichts abschneiden ... Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen, und Gott wird das Verjagte wieder suchen" (Koh 3,14 f).

11. Das Nachdenken über Jesus ist auch ein Nachdenken über den Menschen, den Gott als sein Abbild erschuf. Wer allerdings beim gewöhnlichen, sündigen, sterblichen und begrenzten Menschen ansetzt, wird die letzte Wahrheit über den Menschen nicht wissen. Auch der Mensch ist immer schon Kundgabe des Göttlichen und mehr und anderes als ein bloß geschöpfliches Ding, das seine zeitliche Geschichte sucht. Allein schon der "wahre" und vollkommene Mensch Jesus offenbart mehr an Wahrheit, als das banale Denken des Modernismus zugestehen will. Wer über Jesus spricht, kann nicht die banale Sprache des Historischen und Kritischen zum Ausgangspunkt des Urteils über Glauben und Kirche nehmen. Daher erscheinen auch die Forderungen des Begehrens nicht als eine zutreffende Antwort über die "Menschlichkeit", die man der Kirche in einer Erneuerung auferlegen will.

12. Das Übel des Modernismus beginnt nicht erst damit, daß zu wenig Glaubenskraft im modernistischen System verlangt wird, so daß es nicht reicht, Jesus als den Christus, Jesus als den ewigen und einzigen Sohn Gottes, Jesus Christus als wahren Gott und wahren Menschen anzuerkennen und an ihn zu glauben. Der Irrtum des Modernismus schließt nicht nur das Göttliche und Übernatürliche in der Wirklichkeit Jesu aus. Auch das Natürliche und Geschöpfliche bleibt mißverstanden. So ist der vom Modernismus konstruierte Jesus von Nazaret trotz aller Betonung des historisch Faktischen eine defiziente Abstraktion. Das Übel des Modernismus liegt nicht nur in der Zerreißung des Glaubens und des Faktischen in der dargestellten Gestalt Jesu; das Übel liegt auch schon darin, daß der an Jesus sich formulierende Modernismus ein folgenschwerer Irrtum über den Menschen an sich ist. Wer den Menschen nur an einem festen historischen Punkt bestimmt und von daher das Werk dieses Menschen erklärt, der verkennt bereits den göttlichen Ursprung jedes von Gott geschaffenen Menschen. Denn als von Gott geschaffenes Abbild steht der Mensch bereits in einer Wahrheit, die von jedem Menschen bereits eine Übereinstimmung mit dem Göttlichen weiß. Wer also Jesus nur als historischen Festpunkt gelten läßt, der hat die Wahrheit und das Wesen des wahren Menschen Jesus nicht beachtet.

Auch das Mensch-Sein Jesu leitet zur Gotteserkenntnis an. Wenn Jesus sagt: "Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Joh 14,9), weist das Mensch-Sein Jesu auf den göttlichen Ursprung des Menschen. Sehr zutreffend sagt daher das II. Vatikanische Konzil, daß der Mensch jenseits von allen geschaffenen Dingen ein einzigartiges und unübertreffliches Geschöpf ist; der Mensch ist auf Erden die einzige von Gott um ihrer selbst willen gewollte Kreatur (vgl. Gaudium et Spes, Nr. 24).

13. Solche Gedanken über den Zusammenhang von Gott und Mensch geben uns nicht das Recht, die Menschwerdung des Sohnes Gottes als ein Recht der menschlichen Natur darauf darzustellen. Nichts, was des geschaffenen Menschen ist, kann aus Verdienst oder Leistung, aus denkerischer Notwendigkeit oder aus historischer Gesetzmäßigkeit in irgendeiner Weise den Herabstieg Gottes zum Menschen und die Aufnahme der Menschennatur in Gott bezüglich der Menschwerdung Jesu Christi zu einer Notwendigkeit erklären. Zu keiner Zeit noch konnte in den Maßstäben der menschlichen Vernunft erklärt werden, warum Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist. Unser Glaube beantwortet dies so: "Propter nos homines et propter nostram salutem descendit de coelis." Wenn es zwischen Gott und Mensch absolut keine "dritte" Sache gibt, die ein Handeln Gottes oder die Aufnahme der Menschennatur in die Person des ewigen Sohnes Gottes rechtfertigen oder aus sich ableiten könnte, gibt es also kein nicht-göttliches Motiv und auch keinen nicht-göttlichen Grund, der das Geheimnis der Inkarnation des Sohnes Gottes gemäß den Forderungen des menschlichen Fragens beantworten könnte. Wenn unser Glaube diese Frage mit "propter nos homines" beantwortet, wird letztlich die Inkarnation als Ereignis gelehrt, das nur und ausschließlich zwischen dem sich ereignet, was des Menschen und was Gottes ist. Naturwissenschaften und Geschichtsdeutungen könnten letztlich keine Antwort in die Frage einbringen: "Cur deus homo?". Die Inkarnation bleibt ausschließlich Geheimnis zwischen Gott und Mensch, in das sich kein objektiviertes profanes Wissen und kein kausales Denken erklärend einmischen können.

14. Es kann auch nicht das Ziel des theologischen Reflektierens über die Inkarnation sein, etwas Menchliches herauszustellen, woraus sich das Ereignis der Inkarnation in allgemeiner Begrifflichkeit erklärt oder ableitet. Ganz entscheidend liegt im Wesen der Inkarnation, daß Göttliches und Menschliches zusammentreten, daß bei allem Unterschied zwischen Gott und Geschöpf nichts das Göttliche und das Menschliche im Widerspruch entfremdet, nichts bedingt oder aufschiebt, daß Göttliches und Menschliches in der Einheit der göttlichen Person in allem zusammengehören. In der Inkarnation Christi zeigt die Menschennatur ihre ursprüngliche und reine "Gottesfähigkeit", auch wenn die vielen anderen Menschen ob ihrer Sünden im Widerspruch zur Gottesebenbildlichkeit stehen und ihre "Gottesfähigkeit" der Wiederherstellung durch den Erlöser Jesus Christus bedarf.

15. Nicht nur die Menschwerdung Jesu Christi sondern auch das Werk seiner Erlösung zeigen, daß wir die göttliche "Vorgabe" des vollkommenen Menschen in Jesus Christus und die Vorgabe der Liebe Gottes, die größer ist als jede Schuld und Sünde, uns aneignen müssen. Dabei ist das Wesentliche das "Offenbarwerden" jener Vorgabe und nicht ein geschichtlicher Erwerb dessen, was in Gott schon ewig und unfehlbar auf den Menschen sich bezieht. Der Epheserbrief sagt, daß uns Gott in Christus erwählt hat vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben; aus Liebe hat er uns im voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus (vgl. 1,3-5). Und das ganze Werk der Erlösung beschreibt der Prolog des Johannesevangeliums so: "Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht" (1,18).

In und durch Christus steht auch der Mensch in seinem Glauben und in seiner Gottesbegegnung in der Ewigkeit und Unendlichkeit Gottes. Hier ist der Ursprung und die kundtuende Kraft der Geheimnisse Gottes für die Inkarnation des Gottessohnes und für die Erlösung des Menschen. Wenn also der Modernismus in Jesus einen profanen Ausgangspunkt festlegt, kann nichts Ewiges und Unendliches offenkundig werden, was dem Begreifen über den Menschen diente. Der dilettantische Humanismus des Modernismus beginnt mit dem historischen Menschen Jesus dort, wo schon alles über den Menschen aus den Absichten Gottes vorgegeben ist, und nichts Erleuchtendes mehr erwirkt werden kann. Das Ewige und Göttliche, worauf sich der Mensch durch Christus bezieht, ist der Ursprung der Menschenwürde und der Menschenrechte, ist der Halt der Menschenseele und ihrer Kräfte, denn ein in die Geschichte sich verirrender Jesus wäre nicht von jenem Ganzen getragen, das der Glaube fordert.

16. Der Mensch darf sich von Anfang an in der ganzen Wahrheit seines Mensch-Seins fortbewegen, um in Liebe, Glauben, Kultur, Politik, Arbeit, Leben, Leiden und Sterben die gottgewollte Geschichte des Menschen zu gestalten. Wenn alles, was den Menschen betrifft, eine Kundgabe Gottes der Wahrheit über den Menschen ist, dann darf sich der Mensch den Vorgaben Gottes anvertrauen. Diese grundsätziche Offenkundigkeit des Menschen aus Gott hat schon in früher Zeit ihren Ausdruck gefunden: "Gloria Dei vivens homo" (hl. Irenäus von Lyon).

17. Häufig verwenden wir das Wort vom "Geheimnis"; geheimnisvoll ist für uns der Wille Gottes, der eine dreifaltige Gott, die besondere Erwählung Mariens, die Eucharistie, die gerechte Barmherzigkeit Gottes, die Menschwerdung des Sohnes Gottes, die Kirche als das fortwirkende Werk der Erlösung. Das Geheimnis des Glaubens hat seinen Grund nicht in der "Unwissenheit" des Menschen; die Unwissenheit gibt dem Menschen wohl Rätsel, nicht aber Geheimnisse auf. An die Geheimnisse Gottes dürfen wir glauben und auf ihr Offenbarwerden hoffen. Auch der Mensch weiß sich als Geheimnis, an das er gleuben darf, auch wenn er alles über sich zu wissen meint. Jedes göttliche Geheimnis ist auch ein Geheimnis für den Menschen; damit ist der Mensch von Anfang an in das Göttliche, das offenkundig werden soll, hineingestellt.

Wir dürfen als Menschen darauf setzen, daß unser gottgefälliges Leben ein stetes Fortschreiten und Gestaltetwerden von den Geheimnissen Gottes her ist. Im "göttlichen" Gang der Geschichte reihen sich Dinge und Ereignisse nicht aneinander, um eine Summe zu bilden; in der "göttlichen" Geschichte ist alles schon vorausgegeben, was zu geschehen hat. Gottes Vorgabe tut sich kund in den Ereignissen, ist jedoch ein anderes als die Summe zeitlicher Momente.

18. Zurecht nennt der neue Katechismus in einer seiner ersten Kapitelüberschriften den Menschen "gottesfähig" (vgl. KKK 27). Dies ist ein wahres Urteil über den Menschen, wenngleich damit nicht ein Geschuldetsein von Gottes Gnade, übernatürlicher Offenbarung und Glauben gegenüber dem Menschen behauptet wird. Alles Heilvolle entspringt dem freien Wohlwollen Gottes gegenüber dem Menchen; es ist Gottes Gnade, daß Gott sich im Menschen festlegt und ihn das unübertrefflichste Geschöpf auf Erden sein läßt. Eine rechtgläubige Theologie kann die Gottesfähigkeit des Menschen nicht wie einen Prozeß in Vernunftnotwendigkeiten darstellen und in den Notwendigkeiten der Vernunft das Entsprechende zum Wesen der Gottesfähigkeit festlegen; dem stünde sodann unbegriffen das gegenüber, was die "positive Religion" lehrt und verkündet.

Wir müssen die Gottesfähigkeit anders lehren: Die Gottesfähigkeit des Menschen ist "Vorgabe" Gottes und eigenste Wirklichkeit des Menschen zugleich; was Gott frei geschaffen hat, dasselbe hat Gott auch in überreichem Erbarmen von der Zerstörung durch die Sünde erlöst. Irgendwie ist die Gottesfähigkeit des Menschen das Ineinandertreten von Schöpfung und Erlösung im selben Menschen. Erlösung durch Christus ist wunderbarere Erneuerung der Schöpfung; Schöpfung durch Gott ist der Ursprung all dessen, was Gott denen bereitet, die ihn lieben und an ihn glauben. Es gibt nichts außerhalb des unendlichen Seins Gottes, was nicht als Mensch und durch den Menschen sich auf Gott bezieht. So besteht die Gottesfähigkeit des Menschen auch darin, daß sich alles im Menschen und durch den Menschen entscheidet, was sich als Schöpfung und Welt auf den göttlichen Ursprung bezieht.

19. In diesem eigentlich alternativlosen Verhältnis von Gott und Mensch, das kein alternatives Drittes zuläßt, wird auch das Wesen der Kirche immer offenbarer. Wie der profane Modernismus sich an einem historisch zufälligen Jesus festmacht, so möchte man auch mit einer zufällig gewordenen Kirche die Stiftung und Sendung der Kirche durch Jesus zu einem Zufall von Gemeinschaftsbildung erklären. Wer jedoch das II. Vatikanum in seiner Lehre über die Kirche aufnimmt, dem geht auf, daß die Wahrheit über den Menschen ihre völlige Berechtigung und Wirklichkeit in der Existenz der Kirche findet. In der Kirche Christi geht es um Gott und den Menschen, auch nicht mehr um Gott allein. Und die Kirche Christi, das Volk Gottes, würde sich völlig mißverstehen, wollten die Gläubigen sagen: Wir sind Kirche, unser Entschluß begründet die Gemeinschaft der Kirche, wir schaffen Recht und Ordnung als die Basis, die Wahrheit und Praxis bestimmt. Gegen alle Basisdemokratie in der Kirche lehrt das II. Vatikanum die Kirche als das von der Einheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes her geeinte Volk (vgl. LG 3).

20. Wie alt ist die Kirche? Etwa zweitausend Jahre? Das II. Vatikanum ahnt die wundervolle Liebe Gottes zum Menschen von Ewigkeit, wenn es nicht einfach von der historischen Sichtbarkeit der Kirche ausgeht, sondern die Kirche als eine Ganzheit der Offenbarwerdung des Menschen in der Weisheit und Güte Gottes lehrt: Die Kirche "war schon seit dem Anfang der Welt vorausbedeutet; in der Geschichte des Volkes Israel und im Alten Bund wurde sie auf wunderbare Weise vorbereitet, in den letzten Zeiten gestiftet, durch die Ausgießung des Heiligen Geistes offenbart, und am Ende der Weltzeiten wird sie in Herrlichkeit vollendet werden. Dann werden ... alle Gerechten von Adam an, 'von dem gerechten Abel bis zum letzten Erwählten', in der allumfassenden Kirche beim Vater versammelt werden" (LG 2).

Auch für Gott gäbe es keine Kirche ohne den Menschen. Zu keiner Zeit kann die Kirche ohne den Menschen sein; die Kirche kann weder als bloße Idee, noch als Evolution der Natur, noch als Zustand der Kultur außerhalb und unabhängig vom Menschen eine göttliche Gabe sein. Die einzig mögliche Geschichte der Kirche ist die Heilsgeschichte des Menschen. Niemals gibt es die Kirche ohne den von Gott geschaffenen Menschen; und die Kirche gibt es nur für den Menschen. Daher heißt es im II. Vatikanum über die Kirche: "Die Kirche ist ja in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit" (LG 1).

Alles, was Gott nach außen wirkt, bezieht sich in allem auf den Menschen; kein dingliches und objektives Ereignis gilt aus sich, sondern nur in jener Offenkundigkeit des von Gott geschaffenen und erlösten Menschen, die alles Treiben der Geschichte in Christus zu einem göttlichen und menschlichen Ereignis zugleich macht.

21. In der Glaubensgeschichte der Kirche gab es immer wieder Irrtümer, die sich direkt oder indirekt auf die Glaubenslehre über Jesus Christus bezogen. Der schwerste Gedanke, den der Mensch zu denken hat, heißt: Gott ist Mensch geworden; diesen schwersten Gedanken begleiten auch mannigfache Irrtümer. Wer also unter dem Vorwand des Kritischen und Historischen Jesus in der größten Gewöhnlichkeit einschließt, der läßt Jesus selbst schon nicht jene Wirklichkeit sein, die in Schöpfung und Erlösung des Menschen die Kundgabe Gottes ist. Wenn alles, was Schöpfung, Erlösung und Kirche ist, nur am historischen Menschen Jesus beurteilt wird, mischt sich alles Banale und Zufällige in den Glauben und in die Gestalt der Kirche ein, so daß auch alles ganz anders sich hätte ergeben können, wäre das menschliche Schicksal Jesu ein anderes gewesen; niemals könnte Geltung beanspruchen, was das II. Vatikanum über die Kirche, ihren Anfang und ihre ewige Versammlung beim Vater lehrt.

22. Über, für und gegen das sogenannte Kirchenvolksbegehren ist vieles Parteiliche und auch vieles Zutreffende geschrieben worden. Ich könnte nichts Entscheidendes hinzufügen, was den Nutzen für die Pastoral und das Verhalten der gegensätzlichen Kräfte in der Kirche betrifft. Es wurde in der Zwischenzeit schon viel diskutiert, miteinander und gegeneinander. Es muß auch deutlich gesagt werden, daß die Botschaft und die Forderungen des Begehrens weithin nicht mit der Botschaft Christi und nicht mit der Glaubenslehre der Kirche übereinstimmen; hier liegt die Gefahr der Spaltung, wenn sich die Begehrenden nur dem eigenen Urteil und nicht der Offenbarung, der Lehre der Kirche und ihres Lehramtes unterstellen wollen. Alles, was heute Ärgernis im Begehren ist, könnte seine Korrektur und Klärung vor allem in den Dokumenten der Glaubenslehre des II. Vatikanischen Konzils finden. Von vornherein steht fest, daß sich das Begehren in seinen umstrittenen Forderungen nicht auf das II. Vatikanum berufen kann. Die Kirche kann mit den Begehrenden jederzeit den Disput darüber aufnehmen.

23. Dieser Beitrag wollte über die bisherige Diskussion hinaus zeigen, daß nicht jeder Standpunkt in Theologie und Kirche und im Werk der Erlösung beliebig gewählt werden kann. Auf dem Glauben des Petrus wollte Jesus Christus seine Kirche erbauen. Jesus Christus ist nicht einfach ein außergewöhnlicher Mensch oder einer der Propheten. Die Kirche Christi, deren einziges Ziel das "propter nos homines et propter nostram salutem" ist, ist die heilsgeschichtliche Gestalt der Menschwerdung Gottes und jener Liebe, in der sich Jesus Christus mit jedem Menschen eint. Mit dem Konzil bekennen wir die Kirche als seit dem Anfang der Welt vorausbedeutet und als vollendet in Herrlichkeit am Ende der Weltzeiten. Kein einzelner, endlicher Mensch könnte die Kirche bilden; dennoch ist die Kirche nur für den Menschen und besteht nur aus Menschen. Es ist Christus, der das Ganze der Kirche gestiftet hat, weil er sich in Wahrheit und Liebe mit jedem Menschen eint und er das Haupt dieser Gemeinschaft ist, die sich als Kirche mit Gott innigst vereint und die Einheit der ganzen Menschheit bildet.

Den Standort der Liebe Gottes kann nicht der Mensch durch ein historisches Nota bene eines Jesus von Nazaret bestimmen. Es wäre Verwegenheit, sich dem Ganzen des Erlösungswerkes zu entziehen und Gott vom Faktum der Geschichte her zu belehren. Was nicht von Anfang an aufgenommen wird als die Vorgabe Gottes, das kann weder aus Gott offenbar noch heilbringend sein.

24. Es geht nicht um Rechthaberei, es geht nicht um demokratisch demonstrierte Macht, es geht nicht um willkürlich gewählte Fixpunkte; es geht um Jesus Christus, der als Gott unendlich und ewig ist und als Erlöser das Ganze des Mensch-Seins erwählt, erhebt und verherrlicht. Seine Kirche verlangt anderes als kritische und historische Vernunft; Liebe, Hoffnung und Glaube sind es, die Jesus Christus wahrhaft erkennen und uns den Weg, die Wahrheit und das Leben eröffnen.

25. Den Begehrenden fehlen, soweit sie sich zu thematisieren verstehen, jene Tiefen, in denen der Disput mit Martin Luther und den Reformatoren einst geführt wurden. Es gäbe andere Themen, nicht aber die kirchenpolitisch organisatorischen Forderungen des Begehrens, die ein Ökumenisches Konzil aufgreifen könnte. Ein Konzil müßte bereits bei den Voraussetzungen für die Glaubenslehre ansetzen; philosophische Voraussetzungen, metaphysische Begründungen und begrifflich theologische Klärung für das, was Offenbarung und Tradition lehrhaft vorlegen, wären eine erste Aufgabe eines Konzils oder einer Bischofssynode. Aus den Konflikten der vergangenen Jahrzehnte müßten gemäß "Veritatis splendor" die katholische Morallehre und die Glaubenslehre vom Menschen - wie Johannes Paul II. sie längst vorgelegt hat - bekräftigt werden. Die pastorale Zielsetzung des II. Vatikanums müßte durch eine bewußt theologische Fragestellung ergänzt werden, die nicht nur den pastoralen Nutzen erwägt, sondern den Ursprung aller Wahrheit und Gnade aus Gott kundtut. Das Grundgefühl des Glaubens kann nicht die Begierde nach Veränderung zu Lasten des Unveränderlichen und Ewigen aus dem göttlichen Ursprung sein; denn der Glaube ist im Ursprünglichen und nicht im Empirischen beheimatet. Die entscheidende Frage ist: Was müssen wir bewahren, um mit Gottes Hilfe und durch der Kirche Werk diese Welt zu bewahren und zu heiligen?

26. In der Kirche Christi gibt es den Ursprung der Lehre und des Amtes. Wenn heute heilige Vollmachten begehrt werden, die nicht ihren Ursprung im Willen Jesu Christi haben, werden die apostolische Tradition und Sukzession der Kirche geraubt und damit menschliche Strukturen an die Stelle dessen gesetzt, was Gott für die Menschen in der Kirche seit Anfang der Welt gewollt und geordnet hat.

Wenn also Jesus heute bei uns lebte, was würde er tun und sagen? Was die Kirche, auf Petrus begründet, sagt und entscheidet, das ist auch heute die Wahrheit und der Wille Christi. Woher kommst du, wer hat dich gesandt, wohin gehst du? Diese Frage muß jeder beantworten, der selbst sich zum Propheten ernennt. In all diesen Konflikten gilt das Wort des Herrn: "Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat" (Lk 10,16).

Was nicht von Gott kommt, kann niemals göttlich sein.
 
 

Anmerkung:

Die von Bischof Dr. Kurt Krenn zitierten Konzilsdokumente können auch über das Internet aufgerufen werden:
http://www.stjosef.at/konzil


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Texte von Bischof Krenn werden im Internet auf hippolytus.net mit freundlicher Erlaubnis von Dr. Kurt Krenn publiziert. Verantwortlich: DI Michael Dinhobl und Dr. Josef Spindelböck. Die HTML-Fassung dieses Dokuments wurde erstellt am 17.10.1997.

 

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