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Diözesanbischof Dr. Kurt Krenn von St. Pölten

Weitere Informationen im Internet über den Papstbesuch

Wappen von Papst Johannes Paul II.PAPSTBESUCH IN ÖSTERREICH
19.-21. JUNI 1998
am 20. Juni in St. Pölten
16.00 Uhr Besuch des Domes - 16.45 Uhr Heilige Messe im Landhauspark

Grußwort und Einladung
Begrüßung durch Bischof Krenn - Papstpredigt





Grußwort zum Papstbesuch
am 20. Juni 1998 in St. Pölten


DER BISCHOF VON ST. PÖLTEN

Johannes Paul II. macht bei seinem dritten Pastoralbesuch in Österreich erstmals Station in der Diözese St. Pölten und im Bundesland Niederösterreich.

In Liebe und Ehrfurcht grüßen wir den Petrus-Nachfolger, dem die Sorge für die ganze Kirche von Christus anvertraut ist. Wir wollen die Botschaft des Heiligen Vaters hören und durch unser Christsein beantworten.

Die Eucharistiefeier in St. Pölten greift im besonderen das Anliegen der "Berufung" auf. Wir beten um Priester- und Ordensberufe; wir beten für die in Ehe und Familie Berufenen; wir glauben, daß jeder von Christus erlöste Mensch seine persönliche Berufung im Heiligen Geist erkennen und leben kann.

Vor 1000 Jahren bereits galt der Name "Österreich" der Region Niederösterreich. Die Geschichte dieses Landes ist verbunden mit der Kirchengeschichte, die in den vielen Klöstern und durch gläubige Menschen gestaltet wurde.

Nunmehr ist St. Pölten die Hauptstadt des größten Bundeslandes. Als Bischof von St. Pölten danke ich den vielen Gläubigen und wohlwollenden Menschen, die das historische Ereignis des Papstbesuches vorbereitet und ermöglicht haben. Wir feiern das Opfer Christi mit dem Papst im "Landhaus-Park" des neu errichteten Regierungsbezirks. Wir beten für die Diözese St. Pölten, wir beten für Niederösterreich, wir beten für Österreich und für unsere Kirche, die ohne Grenzen für alle Menschen das Werk Christi zu erfüllen hat.

Alle sind, woher sie auch kommen mögen, zum Gebet und zur Begegnung mit dem Heiligen Vater nach St. Pölten herzlich eingeladen.

+ Kurt Krenn
Diözesanbischof

Publiziert in: Papst Johannes Paul II. in Österreich 19.-21. Juni 1998. Das gemeinsame Feierbuch, Wien 1998, 59 f.




Einladung zum Papstbesuch
am 20. Juni 1998 in St. Pölten

Liebe Gläubige, hochwürdige Mitbrüder!

Unsere Diözese darf sich in diesem Jahr auf einen besonderen und historischen Tag freuen. Am 20. Juni wird unser Heiliger Vater Papst Johannes Paul II. unsere Landeshauptstadt besuchen. An diesem Tag wird der Papst um 16 Uhr im Dom beten und anschließend im "Landhauspark" mit den Gläubigen die hl. Eucharistie feiern.

Zur Feier dieses Tages laden wir alle Gläubigen in die Landeshauptstadt St. Pölten ein. Alle mögen sieh schon heute durch dieses Schreiben als eingeladen betrachten. Im Jahr des Heiligen Geistes feiern wir die Messe vom Heiligen Geist im Anliegen der Berufungen.

Jeder Getaufte verwirklicht in seinem Christ-Sein auch eine besondere persönliche Berufung, die Gottes Gabe ist und jeden einordnet in das Heil und in den Dienst der Kirche Christi. In der Kirche gibt es jene Berufenen, die in besonderer Weise dem Volk Gottes dienen: die sakramental geweihten Priester und Diakone, die Männer und Frauen des gottgeweihten Lebens. Für diese Berufenen wollen wir besonders beten; wir wollen auch getreu dem Worte Jesu den Herrn der Ernte bitten, Arbeiter in seine Ernte zu senden.

Vom Heiligen Vater erbitten wir weisende Worte zur Unverzichtbarkeit des geweihten Dienstes von Priester und Diakon, zur Notwendigkeit des Dienstes der Gottgeweihten, aber auch zur Heiligung von Ehe und Familie. Wir wollen ihn bitten um sein ermutigendes und richtungweisendes Wort für alle Nöte der Menschen. Der uns von Christus verheißene Heilige Geist, der Geist der Wahrheit und der Liebe, begleite unser Beten und Feiern.

Wir danken dem Heiligen Vater für das Geschenk seines Besuchs. Trotz körperlicher Gebrechlichkeit will er auch bei uns seinen apostolischen und pastoralen Dienst tun. Wir haben Verständnis dafür, daß sein Besuchsprogramm begrenzt ist.

Mit ehrfürchtiger Freude und großer Beteiligung wollen wir den Nachmittag des 20. Juni feiern. In einem umfangreichen ,,Vorprogramm zur Eucharistiefeier wollen wir uns auf die Eucharistiefeier mit dem Heiligen Vater vorbereiten.

Wir bitten die Seelsorger und alle Mitarbeiter in Diözese und Pfarren um ihre Hilfe bei der Vorbereitung und Gestaltung dieses Festes. Jede Pfarre unserer Diözese richte ihr Tun und Planen auf dieses Ereignis; vor allem die Pfarrgemeinderäte und die Apostolatsgemeinschaften mögen sich an einem guten Gelingen beteiligen. Zu gegebener Zeit wird die Diözese um die entsprechenden Anmeldungen bitten. Wir hoffen auf Ihr Kommen und Ihr freudiges Mitfeiern.

Das Ziel dieses Festes sei die Erneuerung unseres Lebens in Christus und die Mehrung unserer Liebe zur Kirche. Ohne die Gnade Gottes und ohne das Gebet kann nichts Großes gelingen.

Unsere Diözese und das Land Niederösterreich wollen den Heiligen Vater als den Stellvertreter Christi und den Nachfolger des Petrus herzlich aufnehmen, seine Botschaft hören, sie mit bereitem Herzen befolgen und dieses Fest mit ihm feiern.

St. Pölten, 2. Februar 1998

Dr. Kurt Krenn
Diözesanbischof

Dr. Heinrich Fasching
Weihbischof

Msgr. Wilfried Kreuth
Bischofsvikar, Direktor des Pastoralamtes

Publiziert in: St. Pöltner Diözesanblatt (Nr. 2), 15. Februar 1998, S. 1


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Texte von Bischof Krenn werden im Internet auf hippolytus.net mit freundlicher Erlaubnis von Dr. Kurt Krenn publiziert. Verantwortlich: DI Michael Dinhobl und Dr. Josef Spindelböck. Die HTML-Fassung dieses Dokuments wurde erstellt am 20.06.1998.

 

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