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Mitteleuropäischer Katholikentag
Beitrag für das "Jahrbuch der Diözese
St. Pölten 2004"
Im Jahr 2004 wird es wieder einen kirchlichen Höhepunkt geben: den mitteleuropäischen Katholikentag. Die Idee zu solcher Veranstaltung kommt aus der Österreichischen Bischofskonferenz. Die Bischöfe haben diesen Tag und seine Vorbereitungsveranstaltungen als eine richtunggebende Veranstaltung für Diözesen und Laienchristen gewollt und geplant. Zunächst gab es aber den Wunsch nach einem Christentreffen, das nicht die Zustimmung der Bischöfe fand und die finanziellen Möglichkeiten der Veranstalter bei weitem überschritt. Auch wenn der geographische Name "Mitteleuropa" noch andere Länder, z.B. Deutschland und die Schweiz, einschließen müsste, rechtfertigt diese einzigartige Veranstaltung die Wahl des Namens für diesen Anlass.
Im Ganzen muss sich der Katholikentag als Großveranstaltung bewähren. Es wird viele Helfer und Mitarbeiter geben, die das Gelingen mit der Hilfe Gottes gewährleisten, ihnen wollen wir schon jetzt aufrichtig danken.
Es wäre eine große Gnade, könnte der Heilige Vater den Abschluss des Katholikentreffens mit uns in Mariazell feiern. Mit Gottes Gnade können viele Menschen die Kirche Christi erleben und mit dem Heiligen Vater zu neuen Zielen aufbrechen.
Europa ist im dritten Jahrtausend der Inbegriff von Fortschritt und Frieden, von guter Zukunft und praktizierter Menschenwürde geworden. Diese Ausblicke gelingen den Bürgern Europas jedoch nur, wenn sie gläubig und gottesfürchtig sind.
Verliert Europa die Wirklichkeit Gottes, verlieren die Menschen die Mitte ihres Glücks und den unbedingten Maßstab ihres Gewissens, das Gut und Böse unterscheiden muss. Die wichtigsten Entscheidungen geschehen in den Herzen und in der Vernunft der Menschen. Was der Zukunft Europas nützen soll, hat seinen Platz nicht in der großen Sichtbarkeit der Geschichte, sondern vielmehr in der gottgeschenkten Bekehrung, die uns mit Gottes Willen und Wesen immer mehr übereinstimmen lässt. Der bekehrte und gottesfürchtige Mensch ist der in seinem Sein und in seinen Entscheidungen mit Gott übereinstimmende Gläubige.
Das größte Unglück des Menschen ist die Gottlosigkeit; der gottlose Mensch kennt kein Ziel und vergisst seinen Ursprung aus Gott.
Der Heilige Vater hat uns zu Beginn
des dritten Jahrtausends eine Botschaft der Erneuerung und der Nachhaltigkeit
geschenkt:
Novo Millennio ineunte. Seither wird jede Mühe, die wir aus Liebe und
Gehorsam zu Jesus auf uns nehmen, zur Botschaft für jeden: Fahr noch einmal
hinaus; duc in altum.
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