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 Spirituelles u. Theologisches

Altdiözesanbischof Dr. Kurt Krenn von St. Pölten


Nachdenkliches …
 

Ein Beitrag von KR Lic.theol. P. Robert Bösner OSB, Maria Dreieichen

 

 

Was wird aus all den bemühten Anfängen werden, für die sich Altbischof Dr. Kurt Krenn eingesetzt hat?

 

Dieser Gedanke kommt dem Verfasser am 21. Jahrestag der Bischofsweihe von Altbischof Prof. Dr. Kurt Krenn in Wien, St. Stephan, als er am 26. April 1987 zum Weihbischof von Wien bestellt wurde.

 

Von wo her wussten die damaligen (ausländischen Berufs-) Protestierer , die mit einem gut organisierten Menschenteppich seine Bischofsweihe verhindern wollten, mit welchem Anliegen der Dogmatikprofessor von Regensburg 1987 zum apostolischen Dienst angetreten war und berufen wurde? So „spontan“ scheint mir jene ganze Aktion nicht gewesen zu sein, wie sie üblicherweise hingestellt wird.

 

Und wenn es die Auftraggeber genau wussten, dann haben sie von Anfang an ein Erneuerungsvorhaben in der Kirche Mitteleuropas verhindern oder zumindest einbremsen wollen. Denn dass ein Bischofskandidat, der eine besondere Beziehung zum damals regierenden Papst hatte, nicht unbedingt etwas „Böses“ anstrebt, könnte man annehmen ... auch wenn er nicht zu den etablierten Freundeskreisen gehörte, die ebenfalls ihre eigenen Pläne haben.

 

Wird das Bemühen um Glaubens- und Kirchenerneuerung nun, da alles am Boden zerstört dazuliegen scheint, im Sand verlaufen? Ich meine nicht! Es wird vom Herrn der Kirche in seine Pläne zur Bestärkung seiner Kirche in einer Zeit des Umbruchs und des allgemeinen gesellschaftlich-sittlichen Verfalles eingebaut. ER wird es für die nächste Generation fruchtbar machen.

 

In diesem Sinn plädiert der Verfasser, vor jenem Diözesanbischof (von St. Pölten) eine behutsame Ehrfurcht zu haben, dem man am Schluss von höchsten zuständigen Verantwortlichen der Kirche den Rücktritt nahelegte, obwohl er wegen der Bereitschaft zur Erneuerung für die Kirche angetreten ist und der deswegen – so will mir scheinen – durch eine unwahrscheinliche..„Treibjagd“ in eine gewollte Sackgasse manövriert wurde.

 

Nicht wegen mancher unglücklicher „Eigengoals“ (eine Sprechweise, die dem Referatsbischof für Sport entspricht), sondern weil er einer war (und in aller Mühseligkeit der Gesundheit noch ist), der für die Braut Christi, seine apostolische Kirche, gekämpft und gewagt hat, bereit war zu lehren und zu leiden und der zu etlichen Ereignissen des Lebens der Kirche in Österreich „die Wahrheit“ gesagt hat. Zugegeben, vielleicht nicht mit jener Diplomatie, die „andere“ überleben hat lassen.

 

Traurig, dass gerade manche seiner "Vertrauten" ihm das "Leben in der Öffentlichkeit" wohl total ruiniert haben, während andere wieder ihn - gegen seinen eigenen (!) Willen - meinen "verteidigen" zu müssen.

 

Dennoch, verstanden haben Bischof Dr. Kurt Krenn alle! Und das wird - meiner Meinung nach - bleiben und fruchtbar werden.

 

PS: Der Verfasser würde sich wünschen, dass im Diözesandirektorium von St. Pölten der Weihetag des emeritierten Altbischofs und des emeritierten Weihbischofs für die Kommemoration im Gebet erwähnt würden. Trotz aller vergangenen Turbulenzen gehören sie zur Geschichte unserer Diözese St. Pölten. 

 

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Texte von Bischof Krenn werden im Internet auf hippolytus.net mit freundlicher Erlaubnis von Dr. Kurt Krenn publiziert. Verantwortlich: Josef Spindelböck und Jutta Kern. Die HTML-Fassung dieses Dokuments wurde erstellt am 26.04.2008.

 

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